Rückblick auf das Café Asyl im März
Rückblick auf das Café Asyl im März
Wunderbar: Es ist genug für alle da!
Traditionelles Fastenbrechen im Café Asyl
Sie kommen mittlerweile von „weither“ zum Fastenbrechen ins Ebersbacher Café Asyl: aus Uhingen, Göppingen, Eislingen, Geislingen. Ja, sogar aus Landsberg. 😊
Es sind ursprünglich Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und der Ukraine. Aber alle haben die freundliche Aufnahme in Ebersbach in guter Erinnerung. Und so kommen sie gerne wieder hierher, obwohl sie schon längst nicht mehr hier wohnen.
Unter großem Hallo und großer Wiedersehensfreude bringen sie stolz und freudig ihre Ehepartner und Kinder mit zum gemeinschaftlichen Iftar-Essen im muslimischen Fastenmonat Ramadan.
Ja, das Leben ist weitergegangen in den jetzt zehn Jahren, seit es das Café Asyl im Evangelischen Gemeindezentrum gibt. Und es wird weitergehen. Welch ein schönes Zeichen auch in weltpolitisch schwierigen Zeiten.
Beim Fastenbrechen merkt man von den Problemen fast nichts. Alle sitzen erwartungsvoll an den langen Tischreihen. Muslime, die fasten,  und Muslime, die nicht fasten. Sunniten, Schiiten, Aleviten. Jesiden und Katholische, Evangelische und ukrainisch Orthodoxe und Menschen ohne Religionszugehörigkeit. Und irgendwo – total integriert – dazwischen:  der Ebersbacher Bürgermeister Eberhard Keller und die Fachbereichsleiterin für Soziales und Bürgerservice, Manuela Raichle.
Heiß her geht’s derweil in der Küche: Wieder haben geflüchtete Frauen in riesigen Töpfen gekocht, gebraten und gebacken – und gebetet, es möge bitte für alle reichen. Der Gemeindesaal ist jedenfalls voll: 165 Menschen hat die Integrationsmanagerin Andrea Schiller gezählt. Was nicht leicht ist, bei den mal bastelnden, mal herumwuselnden Kindern.
Erst der Gebetsruf bringt alle kurz zum Schweigen – und ruft dann zum Fastenbrechen mit köstlichen Essen. Das, übrigens, für alle gereicht hat. Ist das nicht wunderbar?
